Erste Hilfe Tipps: Stabile Seitenlage
Die stabile Seitenlage verwendest du, wenn eine verletzte Person nicht ansprechbar ist, du aber eine...
Du hast nur einen kurzen Moment nicht aufgepasst und schon hast du dich verletzt? Wenn du eine Wunde hast und diese sogar stark blutet ist es wichtig, die Blutung zu stillen, damit sie sich nicht verschlimmert, entzündet oder du einen Schock bekommst. Egal, ob du nur ein Geschirrhandtuch, das eigene T-Shirt oder einen Verband zur Hand hast. Wie du eine stark blutende Wunde erkennst und einen Druckverband anlegst, erfährst du in diesem Artikel.
Foto: Johanniter / Marcus Brodt
Zunächst einmal gilt es die Gefahr bei dir selbst oder einer anderen Person zu erkennen. Die betroffene Person hat eine Wunde und blutet. Es kann sich dabei um eine geringe, mäßige oder starke Blutung handeln. Bleibt es dabei, kannst du direkt zur Wundversorgung übergehen. Es kann aber auch sein, dass die Person zusätzlich zur Blutung einen Schock bekommt.
Einen Schock erkennst du an folgenden Merkmalen:
Bei einem Schock gilt es erstmal, die betroffene Person in Schocklage zu bringen. Diese ist flach auf dem Rücken mit leicht angehobenen Beinen. Die Beine müssen dabei höher als Körper und Kopf gelagert sein, z.B. durch ein Polster oder ein Kissen.
ACHTUNG! Bei schweren Verletzungen der Beine, wie Knochenbrüchen, dürfen diese für die Schocklage nicht hochgelegt werden.
Foto: Johanniter / Marcus Brodt
Für die Wundversorgung benötigst du einen Druckverband. Dieser besteht aus einer keimfreien Wundauflage, einem Druckpolster und einer Befestigung.
Du kannst dafür folgendes Material aus dem Verbandskasten nutzen:
Hast du Schutzhandschuhe zur Hand? Diese sind für den Eigenschutz zu empfehlen! Um sich und auch die verwundete Person vor potentiellen Keimen zu schützen.
Du hast keinen Verbandskasten zur Verfügung? Übergangsweise kannst du mit einem sauberen, nicht fusselnden Tuch Druck auf die stark blutende Wunde ausüben, um die Blutung vorübergehend zu stoppen und Schlimmeres so gut es geht zu verhindern.
Foto: Johanniter / Marcus Brodt
Du hast geeignetes Material beisammen? Super! Dann geht es jetzt ans Anlegen des Druckverbands. Dabei gehst du folgendermaßen vor:
In diesem Video-Tutorial erfährst du, wie du Wunden richtig versorgst und einen Druckverband anlegst.
Hier findest du eine Übersicht davon, was bei der Wundversorgung unerlässlich ist und was du besser nicht tun solltest:
Do's
Don'ts
Desinfektion: Wenn eine Wunde noch ärztlich versorgt werden muss (z.B. genäht), musst du sie nicht desinfizieren. Es reicht, diese steril abzudecken. Bei kleineren Schürfwunden kannst du eine Wunddesinfektion vornehmen