Das Begutachtungsverfahren — alles Wissenswerte im Überblick
Das Begutachtungsverfahren steht direkt nach dem Antrag bei der Pflegekasse an. Hier wird die Selbstständigkeit...
Für viele Menschen ist eine Pflege zu Hause die richtige Entscheidung. Hier sind sie in einer vertrauten Umgebung und bekommen trotzdem die nötige Hilfe. Doch nicht immer können und wollen Familienmitglieder die Pflege übernehmen. Hier erfährst du, wie du den richtigen Pflegedienst für deine Angehörigen findest und worauf ihr bei der Auswahl achten müsst.
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Bei der Entscheidung für eine Pflege zu Hause steht als erstes die Frage im Raum, ob eine Vertrauensperson, z.B. ein Familienmitglied, die Pflege übernehmen will oder ihr euch professionelle Hilfe holt. Diese Entscheidung sollte wohl überlegt sein.
Die häusliche Betreuung durch Angehörige kann eine Bereicherung für das Familienleben sein, geht jedoch auch oft mit Belastungen einher, alles alleine stemmen zu müssen. Da kann ein ambulanter Pflegedienst für Entlastung sorgen. Manchmal ist auch eine Kombination aus privater und professioneller Pflege eine geeignete Möglichkeit.
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Weitere Vorteile eines ambulanten Pflegedienstes:
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Wo fängt man bei der Suche nach einem Pflegedienst überhaupt an? Eine Übersicht aller zugelassenen Pflegedienste in der Region kannst du bei der Kranken- oder Pflegekasse anfordern. Online-Portale wie der Pflegelotse bieten dir ebenfalls einen guten Überblick. Vielleicht gibt es in eurem Umfeld auch Bekannte, die mit einem Pflegedienst bereits gute Erfahrungen gemacht haben.
Der erste Schritt ist das Erstgespräch zu Hause. Hier kann das Pflegepersonal eure Situation am besten einschätzen und bekommt einen Eindruck des Pflegebedarfs. Die Kosten dafür trägt die Pflegekasse.
Im Anschluss bekommt ihr ein schriftliches Angebot und ihr könnt entscheiden, ob ihr die Leistungen in Anspruch nehmen wollt.
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Ein guter Pflegedienst ist Gold wert. Auf diese sechs Eigenschaften solltet ihr bei der Wahl des Pflegediensts achten:
Ihr solltet euch gut informiert über Leistungen und Preise fühlen. Stellt Fragen und lasst euch die Pflegemaßnahmen genau erklären.
Ausfälle oder Verspätungen sind normal. Ein guter Pflegedienst sollte nur rechtzeitig darüber informieren. Notfälle können auch an Wochenenden oder Feiertagen passieren, auch da solltet ihr jemanden erreichen können.
Gute Pflegedienste legen berufliche Qualifikation und Fortbildung ihrer Pflegekräfte offen. Das ist wichtig, wenn beispielsweise Medikamente verabreicht, Spritzen gesetzt oder Katheter gelegt werden müssen. Der Medizinische Dienst (MD) vergibt Noten für die Qualität vieler Pflegedienste. Diese Prüfberichte kannst du z.B. online auf der Seite des Pflegelotsen einsehen.
In manchen Situationen kann es sinnvoll sein, sich einen Pflegedienst zu suchen, der auf bestimmte Erkrankungen spezialisiert ist. Sollte sich das Personal mit der Pflege von Menschen mit Behinderung oder von Schlaganfall-, Krebs- oder Demenzpatienten besonders gut auskennen?
Vor der Pflege müssen Maßnahmen genau geplant werden und auch währenddessen müssen alle Aufgaben protokolliert sowie Veränderungen im Zustand der pflegebedürftigen Person vom Pflegedienst vermerkt werden.
Stelle sicher, dass ihr mit dem Pflegedienst einen Vertrag vereinbart, der alle Pflegeleistungen enthält sowie Kündigungsfristen und -bedingungen und mögliche Besonderheiten, zum Beispiel, wo der Schlüssel hinterlegt werden soll, oder welche Informationen weitergegeben werden dürfen.
Pflege ist eine sehr persönliche Angelegenheit und braucht vor allem Vertrauen.
Lasst euch deshalb Zeit mit eurer Entscheidung, besprecht Fragen und Bedenken und holt euch gegebenenfalls verschiedene Angebote ein.