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Mein Kind macht Abitur – und jetzt?

Wenn ein Kind kurz vor seinen Abschlussprüfungen steht, dann ist das meist nicht nur für den Prüfling selbst, sondern auch für die ganze Familie eine herausfordernde Zeit. Aufregung angesichts der bevorstehenden Veränderungen ist etwas ganz Normales. Doch was, wenn Ängste und ernsthafte Sorgen dazu kommen? Wir geben dir hier einige Tipps, wie du deinem Kind in dieser Lebensphase helfen kannst.

Schülerin mit Rucksack und Büchern

Foto: Element Digital

Eine unterstützende Umgebung schaffen

Klar kann man auch mal auf der Couch Vokabeln lernen, aber generell gilt: Ein geeigneter Arbeitsplatz ist das A und O für gute Konzentration. Sorge dafür, dass dein Kind einen passenden Ort hat, an dem es die nötige Ruhe und Privatsphäre für konzentriertes Lernen hat. Gerade wenn es jetzt besonders viel Zeit am Schreibtisch verbringt, ist es wichtig, dass Tisch- und Sitzhöhe ergonomisch aufeinander abgestimmt sind. Damit lassen sich z.B. Nackenverspannungen, die wiederum zu Kopfschmerzen und Ähnlichem führen können, vermeiden.

Foto: Kenny Eliason

Gemeinsam der Herausforderung begegnen

Ins Klassenzimmer kannst du dein Kind natürlich nicht begleiten, aber das heißt nicht, dass du es nicht emotional unterstützen kannst. Zeige Interesse an den Fortschritten und Leistungen, die dein Kind erbringt. Lob und Zuspruch sind besonders wichtig, wenn eine so große Prüfung wie das Abitur vor der Tür steht. Das bestätigt auch Renate Schemann, Sonderpädagogin und Einrichtungsleiterin des Dominik-Brunner-Hauses der Johanniter in München: “Das Lob der Eltern ist für Kinder entscheidend. Eine Belohnung für gute Leistungen fördert die Motivation. Jedoch sollte die Belohnung nichts materiell Großes sein, sondern besser ein toller Ausflug oder ein paar Besuche im Schwimmbad, bei denen die Eltern die Aufmerksamkeit nur den eigenen Kindern zukommen lassen.”

 

 

Gemeinsam der Herausforderung begegnen

Ins Klassenzimmer kannst du dein Kind natürlich nicht begleiten, aber das heißt nicht, dass du es nicht emotional unterstützen kannst. Zeige Interesse an den Fortschritten und Leistungen, die dein Kind erbringt. Lob und Zuspruch sind besonders wichtig, wenn eine so große Prüfung wie das Abitur vor der Tür steht. Das bestätigt auch Renate Schemann, Sonderpädagogin und Einrichtungsleiterin des Dominik-Brunner-Hauses der Johanniter in München: “Das Lob der Eltern ist für Kinder entscheidend. Eine Belohnung für gute Leistungen fördert die Motivation. Jedoch sollte die Belohnung nichts materiell Großes sein, sondern besser ein toller Ausflug oder ein paar Besuche im Schwimmbad, bei denen die Eltern die Aufmerksamkeit nur den eigenen Kindern zukommen lassen.”

 

 

Gut geplant lernen

Wenn eine große Menge an Arbeit in kurzer Zeit zu bewältigen ist, dann wirkt das für die meisten von uns erst einmal, als stünde man vor einem unbezwingbaren Berg. Du kannst dein Kind dabei unterstützen, einen realistischen Zeitplan zu erstellen und den Lernstoff in gut schaffbare Einheiten oder Arbeitspakete zu untergliedern. Dabei sollten auch Pausen und Freizeitaktivitäten bewusst mitbedacht und eingeplant werden. Auf diese Weise fällt es deinem Kind leichter, Prioritäten zu setzen und das Lernpensum und -tempo auch über mehrere Wochen aufrechtzuerhalten.

Foto: Nguyen Dang Hoang

Gut geplant lernen

Wenn eine große Menge an Arbeit in kurzer Zeit zu bewältigen ist, dann wirkt das für die meisten von uns erst einmal, als stünde man vor einem unbezwingbaren Berg. Du kannst dein Kind dabei unterstützen, einen realistischen Zeitplan zu erstellen und den Lernstoff in gut schaffbare Einheiten oder Arbeitspakete zu untergliedern. Dabei sollten auch Pausen und Freizeitaktivitäten bewusst mitbedacht und eingeplant werden. Auf diese Weise fällt es deinem Kind leichter, Prioritäten zu setzen und das Lernpensum und -tempo auch über mehrere Wochen aufrechtzuerhalten.

Unterstützung von außen holen

Motivation und emotionale Unterstützung sind wichtig, aber manchmal reicht das nicht. Wenn dein Kind ganz konkrete Probleme mit dem Lernstoff hat, kannst du ihm dabei helfen, die richtigen Online-Ressourcen oder Nachhilfe zu finden. Dabei solltest du Verständnis zeigen, wenn dein Kind von der Situation frustriert und demotiviert ist. Statt zu schimpfen, kannst du versuchen, ihm Hilfe anzubieten und konkrete Handlungsoptionen aufzeigen. Gib ihm die Zuversicht, dass auch schwierige Situationen mit den richtigen Mitteln lösbar sind.

Gerade Jugendlichen kann es schwer fallen, die Hilfe ihrer eigenen Eltern anzunehmen. Erkundige dich nach Lerngruppen oder Prüfungsvorbereitungskursen. Dort kann dein Kind mit Gleichaltrigen, die in der gleichen Situation sind, lernen und sich austauschen.

Jungendlicher mit Kopfhörern sitzt konzentriert vor einem aufgeklappten Laptop.

Foto: Wes Hicks

Stress reduzieren, Ausgleich schaffen

Wer Angst hat, kann nicht klar denken – das ist aber natürlich die denkbar schlechteste Voraussetzung für eine erfolgreiche Prüfungsvorbereitung. Versuche deshalb den Stress für dein Kind so niedrig wie möglich zu halten. Hier einige Vorschläge, wie das klappen kann:

  • Gesunde Gewohnheiten: Achte darauf, dass dein Kind genügend Schlaf bekommt, sich ausgewogen ernährt und regelmäßig körperlich aktiv ist. Gesunde Gewohnheiten tragen zu einer besseren Konzentration und Stressbewältigung bei.
  • Ausgleich: Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist wichtig, um Überlastung und Burnout zu vermeiden. Das gilt gerade für Phasen hoher Belastung, wie die Vorbereitung auf eine Abschlussprüfung. Zeit für Sport, Hobbies und Freunde sollte daher nicht komplett gestrichen werden.
  • Zuhören: Dein Kind durchlebt in dieser Lebensphase wahrscheinlich mehr Sorgen und Ängste als sonst. Nachfragen und Zuhören sind daher besonders wichtig, um deinem Kind eine emotionale Stütze sein zu können. Sollte die Situation zu kompliziert und die Ängste zu groß sein, scheut euch nicht davor, professionelle Unterstützung bei Fachpersonal, wie einem Schulpsychologen, zu suchen.
  • Bewusst Entspannen: Mit Atemtechniken, Entspannungsübungen oder Yoga kann man eigentlich nicht früh genug anfangen. Finde gemeinsam mit deinem Kind heraus, welche Art der Stressbewältigung ihm am besten liegt. Vielleicht entdeckt ihr so ja sogar eine Methode, die euch gemeinsam Spaß und Entspannung bietet.

Foto: Hanna Olinger

Veränderungen willkommen heißen

Mit dem Abitur geht eine ganze Lebensphase zu Ende. Jahrelang war “das Abi” das große Ziel, auf das dein Kind – oft auch die ganze Familie – hingearbeitet hat. Wenn es dann geschafft ist, sind die meisten erstmal glücklich und erleichtert. Aber die Frage, wie es danach weitergeht, ist nicht immer leicht zu beantworten. Eine ungewisse Zukunft kann beängstigend wirken und sich eventuell sogar schon auf die Zeit vor der Prüfung negativ auswirken.

Deshalb solltest du frühzeitig und immer wieder mit deinem Kind über Zukunftspläne sprechen. Spielt gemeinsam Ideen durch, lasst euch auch mal von der Fantasie treiben. Für viele Menschen ist die Zeit nach ihrem Schulabschluss eine entscheidende Weichenstellung für die spätere Karriere und auch für wichtige Entscheidungen im Privatleben. Bei anderen entscheiden sich Dinge aber auch erst deutlich später. Macht euch also nicht zu viel Druck. Hilf deinem Kind bei diesem Prozess und unterstütze es dabei, herauszufinden, was es sich für sein Leben wünscht.

Veränderungen willkommen heißen

Mit dem Abitur geht eine ganze Lebensphase zu Ende. Jahrelang war “das Abi” das große Ziel, auf das dein Kind – oft auch die ganze Familie – hingearbeitet hat. Wenn es dann geschafft ist, sind die meisten erstmal glücklich und erleichtert. Aber die Frage, wie es danach weitergeht, ist nicht immer leicht zu beantworten. Eine ungewisse Zukunft kann beängstigend wirken und sich eventuell sogar schon auf die Zeit vor der Prüfung negativ auswirken.

Deshalb solltest du frühzeitig und immer wieder mit deinem Kind über Zukunftspläne sprechen. Spielt gemeinsam Ideen durch, lasst euch auch mal von der Fantasie treiben. Für viele Menschen ist die Zeit nach ihrem Schulabschluss eine entscheidende Weichenstellung für die spätere Karriere und auch für wichtige Entscheidungen im Privatleben. Bei anderen entscheiden sich Dinge aber auch erst deutlich später. Macht euch also nicht zu viel Druck. Hilf deinem Kind bei diesem Prozess und unterstütze es dabei, herauszufinden, was es sich für sein Leben wünscht.

Und an alle, die sich gerade in dieser Situation befinden: Viel Erfolg bei den anstehenden Herausforderungen! Wir hoffen, euch mit diesen Tipps weitergeholfen zu haben.