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Was tun bei einem Zeckenstich?

Die ersten Schneeglöckchen und Krokusse beginnen zu blühen, der Frühling macht sich so langsam startklar. So schön das ist, bedeutet es leider auch: die Zeckenzeit steht vor der Tür. Was tun bei einem Zeckenstich – welche Erste-Hilfe-Maßnahmen gibt es und wie kann man sich vor Zecken schützen? Erfahre es im heutigen Artikel.

Beine einer Person, die durch hohes Gras geht: Gefahr eines Zeckenbefalls!

Foto: Fanny Gustafsson

Zecken und Zeckenstich – Verbreitung in Deutschland

Deutschland gilt als Zeckengebiet. Allerdings kommen die Parasiten nicht überall gleich häufig vor. Einige Regionen sind stärker betroffen als andere.

Zu den Hochrisiko-Gebieten zählen in Deutschland:

  • Bayern
  • Baden-Württemberg
  • Südhessen
  • Südöstlich in Thüringen
  • Sachsen
  • Südöstlich in Brandenburg.Einzelne Risikogebiete befinden sich zudem in Mittelhessen, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, in Niedersachsen und in Nordrhein-Westfalen.

Vorzugsweise halten sich Zecken hier auf:

  • in Wäldern
  • in Wiesen
  • in hohem Gras

Dort lauern sie ihren Wirten auf, um sich an ihnen festzusaugen. Besonders zwischen Frühling und Herbst – also wenn es wärmer wird –  ist die Aktivität dieser Parasiten am intensivsten. Bei Spaziergängen in der Natur oder anderen Outdoor-Aktivitäten besteht daher ein erhöhtes Risiko für Zeckenbefall. Neben Menschen werden auch Tiere befallen, wie Hundebesitzerinnen und -besitzer aus leidiger Erfahrung wissen.

Wenn du schon öfter mit Zeckenstichen zu tun hattest und/oder in einer betroffenen Region lebst, kann es sinnvoll sein, bei Spaziergängen und Ausflügen lange Kleidungsstücke zu tragen und insektenabweisende Mittel zu verwenden.

Foto: Marino Linic

Symptome  & Erste-Hilfe-Maßnahmen nach einem Zeckenstich 

Gerade wenn du in einer Gegend mit hoher Zeckenpopulation unterwegs bist, solltest du nach dem Aufenthalt in der Natur bewusst nach Zeckenbefall Ausschau halten. Am einfachsten geht das vor der Dusche, indem du vor allem Kniekehlen, Armbeugen und andere Stellen checkst, an denen es sich Zecken gern im Warmen gemütlich machen. Du entdeckst die Zecke oft an stark behaarten Körperregionen oder in Körperbeugen, in denen die Haut dünn ist.

Nach einem Zeckenstich können diverse Symptome auftreten. Das bekannteste Anzeichen ist die sogenannte Wanderröte – eine kreisförmige Rötung um die Bissstelle. Die umgehende, vollständige Entfernung der Zecke mit geeigneten Instrumenten ist entscheidend, um die Übertragung von Krankheitserregern zu minimieren.

Ganz wichtig: Die Zecke muss so zeitnah wie möglich und vor allem vollständig entfernt werden. Daher solltest du versuchen, den Parasit mit einer speziellen Pinzette, einer Zeckenkarte oder einer Zeckenschlinge zu entfernen, die du in jeder Drogerie oder Apotheke finden kannst. Keinesfalls solltest du die Zecke drehen oder quetschen. Lege die Zecke auf einen hellen Untergrund und prüfe, ob sie komplett ist.

Nach der Entfernung ist es ratsam die Stichstelle mit einem Pflaster zu bedecken.

Symptome  & Erste-Hilfe-Maßnahmen nach einem Zeckenstich 

Gerade wenn du in einer Gegend mit hoher Zeckenpopulation unterwegs bist, solltest du nach dem Aufenthalt in der Natur bewusst nach Zeckenbefall Ausschau halten. Am einfachsten geht das vor der Dusche, indem du vor allem Kniekehlen, Armbeugen und andere Stellen checkst, an denen es sich Zecken gern im Warmen gemütlich machen. Du entdeckst die Zecke oft an stark behaarten Körperregionen oder in Körperbeugen, in denen die Haut dünn ist.

Nach einem Zeckenstich können diverse Symptome auftreten. Das bekannteste Anzeichen ist die sogenannte Wanderröte – eine kreisförmige Rötung um die Bissstelle. Die umgehende, vollständige Entfernung der Zecke mit geeigneten Instrumenten ist entscheidend, um die Übertragung von Krankheitserregern zu minimieren.

Ganz wichtig: Die Zecke muss so zeitnah wie möglich und vor allem vollständig entfernt werden. Daher solltest du versuchen, den Parasit mit einer speziellen Pinzette, einer Zeckenkarte oder einer Zeckenschlinge zu entfernen, die du in jeder Drogerie oder Apotheke finden kannst. Keinesfalls solltest du die Zecke drehen oder quetschen. Lege die Zecke auf einen hellen Untergrund und prüfe, ob sie komplett ist.

Nach der Entfernung ist es ratsam die Stichstelle mit einem Pflaster zu bedecken.

Foto: Marino Linic

Zeckenstich: Wann musst du in die Arztpraxis? 

Gelingt die Entfernung nicht vollständig – also bleibt beispielsweise der Kopf stecken, solltest du deine Ärztin oder deinen Arzt kontaktieren. Wenn du schon zu Beginn merkst, dass du die Zecke nicht selbst entfernen kannst, ist es möglicherweise sinnvoll, gleich die Arztpraxis zu fragen, ob die Entfernung dort vorgenommen werden kann.

Auch wenn die Entfernung geklappt hat, solltest du weiter aufmerksam sein. Treten nach einem Zeckenstich grippeähnliche Symptome auf, weitet sich die Rötung aus oder bemerkst du andere ungewöhnliche Reaktionen – dann ist deine Hausärztin oder dein Hausarzt die richtige Anlaufstelle. Da Zecken verschiedene Krankheiten übertragen können, darunter die gefährliche Borreliose, ist eine frühzeitige ärztliche Untersuchung von großer Bedeutung. Ebenso wie regelmäßige Selbstkontrollen des Körpers nach Aufenthalten in der Natur.

Borreliose und FSME: Gefahren eines Zeckenstiches und wie du dich vor Zecken schützen kannst

Die sogenannte (Lyme-)Borreliose, eine durch Bakterien verursachte Infektionskrankheit, kann nach einem Zeckenstich auftreten und verschiedene Symptome hervorrufen, von Hautausschlägen bis zu Gelenkentzündungen. Anzeichen einer Borreliose treten zwischen 3 Tagen und 4 Wochen nach dem Stich auf. Dann zeigt sich eine an Größe zunehmende, kreisrunde Rötung um die Einstichstelle (mindestens die Größe einer 1-Euro-Münze).

Foto: Mufid Majnun

 

Das Tückische: Die Krankheit kann verschiedene Organe befallen und viele der Symptome können auch auf andere Krankheiten hindeuten, weshalb eine Diagnose oft schwer ist.

Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung sind in diesem Zusammenhang von entscheidender Bedeutung. Eine Schutzimpfung gibt es bisher nicht dagegen.

Ebenfalls durch Zecken übertragen wird die Frühsommer-Meningoenzephalitis, bekannt unter der Abkürzung FSME. Dabei handelt es sich um eine Viruserkrankung, die das zentrale Nervensystem beeinflussen kann. Sie beginnt 2 bis 14 Tage nach dem Stich mit grippeähnlichen Symptomen. In Risikogebieten wird eine Impfung gegen FSME dringend empfohlen und stellt einen wirksamen Schutz dar.  Wer verreist, sollte sich rechtzeitig informieren, ob eine Schutzimpfung angeraten wird, da es mehrerer Dosen zum Aufbau des Impfschutzes bedarf.

 

 

Das Tückische: Die Krankheit kann verschiedene Organe befallen und viele der Symptome können auch auf andere Krankheiten hindeuten, weshalb eine Diagnose oft schwer ist.

Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung sind in diesem Zusammenhang von entscheidender Bedeutung. Eine Schutzimpfung gibt es bisher nicht dagegen.

Ebenfalls durch Zecken übertragen wird die Frühsommer-Meningoenzephalitis, bekannt unter der Abkürzung FSME. Dabei handelt es sich um eine Viruserkrankung, die das zentrale Nervensystem beeinflussen kann. Sie beginnt 2 bis 14 Tage nach dem Stich mit grippeähnlichen Symptomen. In Risikogebieten wird eine Impfung gegen FSME dringend empfohlen und stellt einen wirksamen Schutz dar.  Wer verreist, sollte sich rechtzeitig informieren, ob eine Schutzimpfung angeraten wird, da es mehrerer Dosen zum Aufbau des Impfschutzes bedarf.

 

Foto: Mufid Majnun