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Tes­ta­ment schrei­ben & Erbe spen­den — so geht’s!

Mit einem Testament die Welt verbessern - warum eigentlich nicht?
In einem Testament legst du fest, was nach deinem Tod mit deinem Vermögen passieren wird. Ein Testament ist eine schriftliche Erklärung. Manchmal spricht man auch von einer letztwilligen Verfügung. Was es dabei zu beachten gibt und wie du mit deinem Testament Gutes tun kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Älterer Mann sitzt am Fenster mit Laptop.

Foto: Beth Macdonald

Wer braucht eigentlich ein Testament?

Oft verbinden wir das Thema Testament mit dem Tod und etwas Endlichem. Dabei gibt es auch ganz andere Perspektiven, die wir einnehmen können. Die feste Regelung eines Nachlasses sorgt für Sicherheit und Klarheit. Sie lässt uns darüber nachdenken, was uns eigentlich wichtig ist. Und gibt uns die Möglichkeit auch nach unserem Tod etwas Gutes zu tun.

Gut zu wissen
Gemeinschaftliches Testament

Ehepaare und Lebenspartner in eingetragener Partnerschaft können ein gemeinschaftliches Testament verfassen. Dieses muss von beiden unterschrieben werden.

Dabei sind Testamente auch nicht nur für ältere Menschen. Eltern können sich zum Beispiel ebenfalls mit dem Thema beschäftigen. Den richtigen Zeitpunkt für ein Testament gibt es zwar nicht, aber Expertinnen und Experten raten dazu, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, sobald etwas zu Vererbendes vorhanden ist.

Es ist keine Pflicht, doch wer sich vorab nicht um ein Testament kümmert, muss damit rechnen, dass das Erbe an den Staat geht, wenn es z.B. keine lebenden Erben laut gesetzlicher Erbfolge gibt.

Es gibt zwei Formen des Testaments, aus denen gewählt werden kann: Das handschriftliche Testament und das notarielle Testament. Manchmal werden sie auch privates und öffentliches Testament genannt.

Foto: Aaron Burden

Dabei sind Testamente auch nicht nur für ältere Menschen. Eltern können sich zum Beispiel ebenfalls mit dem Thema beschäftigen. Den richtigen Zeitpunkt für ein Testament gibt es zwar nicht, aber Expertinnen und Experten raten dazu, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, sobald etwas zu Vererbendes vorhanden ist.

Es ist keine Pflicht, doch wer sich vorab nicht um ein Testament kümmert, muss damit rechnen, dass das Erbe an den Staat geht, wenn es z.B. keine lebenden Erben laut gesetzlicher Erbfolge gibt.

Es gibt zwei Formen des Testaments, aus denen gewählt werden kann: Das handschriftliche Testament und das notarielle Testament. Manchmal werden sie auch privates und öffentliches Testament genannt.

Gut zu wissen
Gemeinschaftliches Testament

Ehepaare und Lebenspartner in eingetragener Partnerschaft können ein gemeinschaftliches Testament verfassen. Dieses muss von beiden unterschrieben werden.

Das gehört in ein handschriftliches Testament

Das privatschriftliche Testament ist in den meisten Fällen völlig ausreichend. Besonders wenn die Vermögenssituation sowie die Erbreihenfolge übersichtlich ist.

Nichtsdestotrotz gibt es hier ein paar wichtige Punkte zu beachten, damit das Testament gültig ist und der letzte Wille auch genau so umgesetzt wird:

  • Das Testament muss handschriftlich verfasst werden. Ganz ohne Computer oder Schreibmaschine!
  • Vorname, Nachname, Geburtsdatum und Wohnort dürfen nicht fehlen.
  • Am Ende des Testaments mit Ort, Datum, Vor- und Nachname unterschreiben. Es zählt immer das aktuellste Dokument, falls es noch ein Testament geben sollte. Das ältere Testament kann auch ausdrücklich widerrufen werden.
  • Kennzeichne das Testament auch als solches, z.B. mit einer eindeutigen Überschrift.
  • Änderungen oder Ergänzungen sind jederzeit möglich. Einfach handschriftlich mit Datum, Ort und Unterschrift hinzufügen.
  • Ist das Testament mehrere Seiten lang, nummeriere die Blätter und unterschreibe jede Seite.
  • Das Wichtigste: Formuliere so deutlich wie möglich, sodass klar hervorgeht, wer Erbin oder Erbe ist.

Bewahre das Testament an einem sicheren Ort auf. Hier ist es sinnvoll, mindestens eine Vertrauensperson über den Aufbewahrungsort zu informieren. Oder lasse das Testament gleich beim Amtsgericht verwahren. Das kostet zwar etwas, aber du gehst sicher, dass es im zentralen Testamentsregister verzeichnet ist und nicht verloren geht.

Mit deinem Erbe Gutes tun - das Prinzip Apfelbaum

Ein Apfelbaum wird im Herbst gepflanzt, gefriert im Winter und blüht im Frühling wieder mit neuen Früchten. Und das immer wieder aufs Neue. Damit soll er als Sinnbild für Leben, Tod, neues Leben und Wachstum stehen. “Das Prinzip Apfelbaum” ist eine Initiative, die Menschen dabei unterstützt, mit einem Testament Gutes zu bewirken. Denn mit einem Testament kann auch das Erbe nach dem Tod noch Früchte tragen, genau wie der Apfelbaum.

Es handelt sich beim Prinzip Apfelbaum um eine übergreifende Initiative gemeinnütziger Organisationen in Deutschland. Zu den Initiatoren gehören unter anderen die Johanniter, Amnesty International, die Deutsche Umwelthilfe und die DKMS. Du kannst dich darüber informieren, welche Arbeit verschiedenen gemeinnützige Organisationen leisten und wie du sie mit einer Testamentsspende unterstützen kannst.

Foto: Marek Studzinski

Mit deinem Erbe Gutes tun - das Prinzip Apfelbaum

Ein Apfelbaum wird im Herbst gepflanzt, gefriert im Winter und blüht im Frühling wieder mit neuen Früchten. Und das immer wieder aufs Neue. Damit soll er als Sinnbild für Leben, Tod, neues Leben und Wachstum stehen. “Das Prinzip Apfelbaum” ist eine Initiative, die Menschen dabei unterstützt, mit einem Testament Gutes zu bewirken. Denn mit einem Testament kann auch das Erbe nach dem Tod noch Früchte tragen, genau wie der Apfelbaum.

Es handelt sich beim Prinzip Apfelbaum um eine übergreifende Initiative gemeinnütziger Organisationen in Deutschland. Zu den Initiatoren gehören unter anderen die Johanniter, Amnesty International, die Deutsche Umwelthilfe und die DKMS. Du kannst dich darüber informieren, welche Arbeit verschiedenen gemeinnützige Organisationen leisten und wie du sie mit einer Testamentsspende unterstützen kannst.

Worauf muss ich achten, wenn ich in meinem Testament einen guten Zweck bedenken möchte?

Wer sich nachhaltig für den guten Zweck einsetzen will und die Zukunft mitgestalten will, kann das eigene Erbe spenden. Aber fällt dafür eigentlich Erbschaftssteuer an? Gemeinnützige Organisationen sind tatsächlich von der Erbschaftssteuer befreit, wenn sie vom Finanzamt als solche anerkannt werden - ganz unabhängig von der Höhe der Zuwendung.

Gut zu wissen
Erbrecht Tutorials

Unsere Erbrecht-Videos vermitteln erste Hilfestellungen und Anregungen für die Gestaltung eines persönlichen Testaments. Erbrechtsexpertinnen führen im Gespräch in das Thema ein.

Es ist auch möglich, einen Teil des eigenen Vermögens an Angehörige zu vererben und einen Teil für einen guten Zweck zu spenden. Dafür eignet sich ein Vermächtnis. Du kannst in deinem Testament eine Geldsumme, einen Vermögensanteil oder einen Wertgegenstand festlegen, der zugunsten einer Organisation gehen soll. Damit machst du diese Organisation nicht zur Erbin, aber sie erhält den festgelegten Betrag.

 

Testament Vorlage zum Download

Wie muss so ein Testament eigentlich aussehen? Der Johanniter-Ratgeber versorgt dich nicht nur mit allen wissenswerten Informationen zum Thema Testamentsspende, du findest auch auf Seite 33 des PDFs eine Vorlage, die du ausdrucken und ausfüllen kannst.

Foto: Jeff Sheldon

Es ist auch möglich, einen Teil des eigenen Vermögens an Angehörige zu vererben und einen Teil für einen guten Zweck zu spenden. Dafür eignet sich ein Vermächtnis. Du kannst in deinem Testament eine Geldsumme, einen Vermögensanteil oder einen Wertgegenstand festlegen, der zugunsten einer Organisation gehen soll. Damit machst du diese Organisation nicht zur Erbin, aber sie erhält den festgelegten Betrag.

 

Testament Vorlage zum Download

Wie muss so ein Testament eigentlich aussehen? Der Johanniter-Ratgeber versorgt dich nicht nur mit allen wissenswerten Informationen zum Thema Testamentsspende, du findest auch auf Seite 33 des PDFs eine Vorlage, die du ausdrucken und ausfüllen kannst.

Gut zu wissen
Erbrecht Tutorials

Unsere Erbrecht-Videos vermitteln erste Hilfestellungen und Anregungen für die Gestaltung eines persönlichen Testaments. Erbrechtsexpertinnen führen im Gespräch in das Thema ein.

Hilfreiche Ansprechpartner

Es ist immer empfehlenswert, das eigene Testament mit einer Anwältin oder einem Anwalt zu besprechen. Hier findest du außerdem noch einige wichtige Adressen, wo du dich mehr über das Thema informieren kannst und Ansprechpersonen für Fragen findest:

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Älterer Mann hält junges Mädchen im Arm.

Infoveranstaltungen

Du möchtest dich über verschiedene Möglichkeiten der Testamentsgestaltung informieren? Gemeinsam mit Expertinnen und Experten bieten die Johanniter regionale Veranstaltungen an. Hier erfährst du alles zu den nächsten Terminen und regionalen Ansprechpersonen.

Mehr erfahren
Menschen stehen im Kreis, zu sehen sind ihre Hände, die sich in der Mitte treffen.

Testamentsspende bei den Johannitern

Spielst du mit dem Gedanken, dein Erbe an einen gemeinnützigen Zweck zu spenden? Informiere dich über die Arbeit von Hilfsorganisationen wie den Johannitern und bestelle dir einen kostenlosen Ratgeber zum Thema Testamentsspende.

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