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Prä­ven­ti­ons­maß­nah­men und Erste Hilfe bei Alkoholsucht

Alkohol ist für viele Menschen ein Teil des Alltags – ob bei Feiern, als Genussmittel oder zur Entspannung nach der Arbeit. Doch der vermeintlich sorglose Konsum bringt viele Risiken mit sich. Eine Alkoholsucht ist nicht nur eine persönliche, sondern auch eine gesellschaftliche Herausforderung und eine ernst zu nehmende Krankheit. In diesem Artikel betrachten wir die Bedeutung, Symptome, Auswirkungen und Präventionsmöglichkeiten, wie auch Erste Hilfe Tipps im Falle einer Alkoholvergiftung.

Person läuft durch verschwommenes Bild

Foto: Abdelrahman Rashe

Definition von Alkoholsucht

Unter Alkoholsucht, auch Alkoholabhängigkeit, versteht man eine chronische Krankheit, die durch ein starkes Verlangen nach Alkohol, Kontrollverlust über den Konsum und Entzugserscheinungen bei Abstinenz gekennzeichnet ist. Die Weltgesundheitsorganisation definiert Alkoholsucht als einen Zustand, bei dem der Konsum von Alkohol Priorität vor anderen Aktivitäten und Verpflichtungen erhält.

Foto: Gary Barnes

Wann spricht man von einer Alkoholsucht?

Wenn der Alkoholkonsum nicht mehr kontrolliert werden kann und ein starkes Verlangen nach Alkohol besteht spricht man von einer Alkoholsucht. Betroffene trinken oft trotz negativer Konsequenzen weiter und entwickeln eine steigende Toleranz, wodurch immer größere Mengen benötigt werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

Hier haben wir dir einmal die verschiedenen Symptome einer Alkoholsucht zusammengefasst. Diese können mild oder schwerwiegend auftreten:

  • Starkes Verlangen nach Alkohol (sogenannte: Cravings)
  • Schwierigkeiten, den Konsum zu kontrollieren
  • Bei einem Entzug von Alkohol können Erscheinungen wie Zittern, Schwitzen oder Angst auftreten
  • Fortgesetzter Konsum trotz negativer Konsequenzen
  • Vernachlässigung von Hobbys, Arbeit und sozialen Verpflichtungen

Wann spricht man von einer Alkoholsucht?

Wenn der Alkoholkonsum nicht mehr kontrolliert werden kann und ein starkes Verlangen nach Alkohol besteht spricht man von einer Alkoholsucht. Betroffene trinken oft trotz negativer Konsequenzen weiter und entwickeln eine steigende Toleranz, wodurch immer größere Mengen benötigt werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

Hier haben wir dir einmal die verschiedenen Symptome einer Alkoholsucht zusammengefasst. Diese können mild oder schwerwiegend auftreten:

  • Starkes Verlangen nach Alkohol (sogenannte: Cravings)
  • Schwierigkeiten, den Konsum zu kontrollieren
  • Bei einem Entzug von Alkohol können Erscheinungen wie Zittern, Schwitzen oder Angst auftreten
  • Fortgesetzter Konsum trotz negativer Konsequenzen
  • Vernachlässigung von Hobbys, Arbeit und sozialen Verpflichtungen

Foto: Gary Barnes

Die Gefahren einer Alkoholsucht

Die Risiken einer Alkoholsucht sind nicht zu unterschätzen und könnne zu weiteren Erkrankungen führen, die die betroffene Person belasten können:

  • Gesundheitsprobleme wie Leberschäden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurologische Störungen
  • Erhöhtes Risiko für Verkehrsunfälle und Verletzungen
  • Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen
  • Soziale Isolation und finanzielle Schwierigkeiten

Wie äußert sich ein Alkoholentzug?

Ein Alkoholentzug tritt dann ein, wenn eine alkoholabhängige Person den Konsum abrupt stoppt oder stark reduziert.

Häufige Entzugssymptome sind dann:

  • Zittern und Schwitzen
  • Herzrasen und erhöhter Blutdruck
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Angst und Unruhe
  • Schlafstörungen

In schweren Fällen kann es sogar zu Krampfanfällen oder einem Delirium tremens kommen, welches ein potenziell lebensbedrohlicher Zustand ist. Falls du eine betroffene Person kennst und/oder selbst betroffen sein solltest, suche dir auf jeden Fall professionelle Hilfe von einem Arzt oder einer Ärztin, denn ein Entzug sollte immer unter ärztlicher Aufsicht stattfinden, um Komplikationen zu vermeiden.

Foto: Shvets Production

Wie äußert sich ein Alkoholentzug?

Ein Alkoholentzug tritt dann ein, wenn eine alkoholabhängige Person den Konsum abrupt stoppt oder stark reduziert.

Häufige Entzugssymptome sind dann:

  • Zittern und Schwitzen
  • Herzrasen und erhöhter Blutdruck
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Angst und Unruhe
  • Schlafstörungen

In schweren Fällen kann es sogar zu Krampfanfällen oder einem Delirium tremens kommen, welches ein potenziell lebensbedrohlicher Zustand ist. Falls du eine betroffene Person kennst und/oder selbst betroffen sein solltest, suche dir auf jeden Fall professionelle Hilfe von einem Arzt oder einer Ärztin, denn ein Entzug sollte immer unter ärztlicher Aufsicht stattfinden, um Komplikationen zu vermeiden.

Foto: Shvets Production

Wie erkenne ich eine Alkoholvergiftung?

Eine Alkoholvergiftung kann lebensbedrohlich sein und sollte schnell erkannt werden. Zu den typischen Anzeichen zählen: Verwirrtheit, stark verlangsamte oder unregelmäßige Atmung, Übelkeit und Erbrechen, kalte oder bläuliche Haut sowie Bewusstlosigkeit, aus der die betroffene Person nicht mehr aufgeweckt werden kann. Auch Krämpfe oder ein verlangsamter Herzschlag können auftreten.

In solchen Fällen ist es wichtig, sofort den Notruf zu wählen, die Person in die stabile Seitenlage zu bringen und bis zum Eintreffen der Rettungskräfte zu betreuen!

Wie leiste ich Erste Hilfe bei einer Alkoholvergiftung?

Bei einer Alkoholvergiftung ist schnelles Handeln lebenswichtig!
Damit du schnell und sicher handeln kannst, haben wir dir hier einmal die Erste-Hilfe-Maßnahmen zusammengefasst:

Schützen: Schütze dich und das Umfeld bei aggressiven, alkoholisierten Personen. Schütze die alkoholisierte Person vor Verletzungen, wenn diese verwirrt ist oder Koordinationsschwierigkeiten hat.

Bewusstsein prüfen: Ist die Person bei Bewusstsein, sollte sie in die stabile Seitenlage gebracht werden.

Notruf wählen: Alarmiere den Rettungsdienst!

Nicht alleine lassen: Die betroffene Person sollte kontinuierlich betreut und nicht alleine gelassen werden.

Kein Erbrechen erzwingen: Dies kann zu Erstickungsgefahr führen.

Foto: Alex Green

Welche Präventionsmaßnahmen gibt es bei einer Alkoholsucht?

Wenn du selbst betroffen bist oder jemanden kennst, der unter Alkoholsucht leidet, gibt es verschiedene Schritte, die helfen können.

Wenn du selbst betroffen bist:

Erkenne das Problem:
Der erste Schritt ist, dir einzugestehen, dass dein Alkoholkonsum problematisch ist. Dies ist keine Schwäche, sondern ein mutiger Schritt in Richtung Veränderung.

Hole dir professionelle Hilfe:
Wende dich an ärztliche Hilfe, einen Therapeuten oder eine Therapeutin. Auch eine Beratungsstelle aufzusuchen ist eine gute Alternative. Sie können dich dabei unterstützen, einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen.

Teile dich deinem Umfeld mit:
Sprich mit Freunden, Freundinnen und Familie über deine Situation. Ein starkes soziales Netz kann dir helfen, die Herausforderungen zu meistern.

Nimm an Selbsthilfegruppen teil:
Organisationen wie die Anonymen Alkoholiker bieten eine sichere Umgebung, um Erfahrungen auszutauschen und Unterstützung zu finden.

Setze klare Ziele:
Reduziere deinen Konsum schrittweise oder strebe eine vollständige Abstinenz an, je nachdem, was für dich realistisch ist.

 

Wenn du eine Person kennst, die betroffen ist:

Sei ein Gesprächspartner:
Höre zu, ohne zu urteilen. Zeige der betroffenen Person, dass sie nicht alleine ist.

Informiere dich:
Verstehe die Dynamik von Alkoholsucht, um besser unterstützen zu können.

Biete Hilfe an:
Unterstütze die betroffene Person bei der Suche nach professioneller Hilfe oder begleite sie zu Terminen.

Setze Grenzen:
Schütze dich selbst, indem du klare Grenzen setzt. Helfen bedeutet nicht, destruktives Verhalten zu akzeptieren.

Motiviere zur Veränderung:
Ermutige die Person, Verantwortung zu übernehmen, und unterstütze sie auf ihrem Weg.

Anlaufstellen für Betroffene

Hier findest du eine Liste für ein paar Anlaufstellen, bei denen du Hilfe bei Alkoholsucht bekommen kannst:

https://dassuchtportal.de/

https://www.kenn-dein-limit.de/alkoholberatung/

https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis

Oder aber auch beim Infotelefon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Suchtvorbeugung.