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Win­ter­de­pres­sion oder Winterblues?

Mit der dunklen Jahreszeit steigt bei vielen Menschen die Sehnsucht nach Sonne und Licht. Doch für manche bringt der Winter mehr als nur kalte Temperaturen und graue Tage. Sie kämpfen mit schlechter Laune, Energiemangel und gedrückter Stimmung – Dem sogenannten Winterblues bzw. den Winterdepressionen. Doch ist beides die gleiche Sache? Und wie geht man damit um? Wir klären für dich die wichtigsten Fragen.

Einsamer Mann steht einsam am Fenster und sieht nach draußen

Foto: Cottonbro Studio

Good to know!

Die meisten Depressionen im Winter sind keine Winterdepressionen, sondern normale Depressionen, die auch im Winter auftreten! Schlechtes Wetter allein führt selten zu Winterdepressionen, da Depressionen meist ganzjährig auftreten können. Solltest du also das Gefühl haben, davon betroffen zu sein oder du kennst jemanden, der es ist, suche auf jeden Fall einen Hausarzt auf, um professionelle Hilfe zu holen. Denn nur die Einschätzung eines Arztes oder einer Ärztin können dir Klarheit über die Situation geben und anschließend auch helfen.

Foto: Thom Holmes

Gibt es einen Unterschied zwischen Winterdepressionen und Winterblues?

Obwohl die Begriffe oft synonym verwendet werden, gibt es Unterschiede:

Die Winterdepression

...auch als saisonal abhängige Depression oder SAD – Seasonal Affective Disorder – bezeichnet, ist eine ernsthafte, klinisch diagnostizierbare Erkrankung. Sie tritt regelmäßig in den dunklen Monaten auf und geht mit Symptomen wie starker Antriebslosigkeit, vermehrtem Schlafbedürfnis und Gewichtszunahme einher.

Der Winterblues

...beschreibt hingegen leichtere Verstimmungen, die zwar unangenehm sind, aber nicht die Intensität und Dauer einer Depression erreichen. Wenn man von einem Winterblues betroffen ist, fühlt man sich meist müde, energielos oder melancholisch. Den Alltag kann man aber weiterhin gut bewältigen. (Quelle: AOK)

Gibt es einen Unterschied zwischen Winterdepressionen und Winterblues?

Obwohl die Begriffe oft synonym verwendet werden, gibt es Unterschiede:

Die Winterdepression

...auch als saisonal abhängige Depression oder SAD – Seasonal Affective Disorder – bezeichnet, ist eine ernsthafte, klinisch diagnostizierbare Erkrankung. Sie tritt regelmäßig in den dunklen Monaten auf und geht mit Symptomen wie starker Antriebslosigkeit, vermehrtem Schlafbedürfnis und Gewichtszunahme einher.

Der Winterblues

...beschreibt hingegen leichtere Verstimmungen, die zwar unangenehm sind, aber nicht die Intensität und Dauer einer Depression erreichen. Wenn man von einem Winterblues betroffen ist, fühlt man sich meist müde, energielos oder melancholisch. Den Alltag kann man aber weiterhin gut bewältigen. (Quelle: AOK)

Foto: Thom Holmes

Woran erkennt man eine Winterdepression und was kann man dagegen tun?

Eine Winterdepression äußert sich durch spezifische Symptome, die meist im Herbst beginnen und bis zum Frühjahr andauern. Typische Anzeichen hierfür sind:

  • Anhaltende Traurigkeit, gedrückte Stimmung oder Energielosigkeit
  • Starkes Schlafbedürfnis und dennoch anhaltende Müdigkeit
  • Heißhunger vorzugsweise auf Süßes und Kohlenhydrate
  • Gewichtsveränderungen
  • Interessenverlust an Aktivitäten, die normalerweise Freude bereiten
  • Konzentrationsprobleme und Reizbarkeit

(Quelle: Techniker Krankenkasse)

Was hilft gegen Winterdepressionen?

Wir haben dir hier zwar einige Ansätze zusammengestellt, trotzdem solltest du – falls du betroffen bist oder eine Person kennst, die davon betroffen ist – auf jeden Fall einen Arzt oder eine Ärztin zu Rate ziehen, damit richtig geholfen werden kann.

 

 

 

+

Lichttherapie:

Die Verwendung spezieller Tageslichtlampen kann dir helfen, den Lichtmangel auszugleichen. Studien zeigen, dass tägliche Sitzungen von 20 bis 30 Minuten oft schon nach wenigen Wochen Wirkung zeigen.

+

Bewegung:

...  an der frischen Luft. Auch an trüben Tagen gelangt Licht an die Netzhaut. Ein Spaziergang kann dein Stimmungs- und Energielevel verbessern.

+

Psychotherapie:

Kognitive Verhaltenstherapie kann helfen, negative Denkmuster zu durchbrechen.

+

Vitamin D:

Ein Mangel an Vitamin D kann deine Symptome verschärfen. Eine Ergänzung nach ärztlicher Empfehlung kann hilfreich sein.

Kann man einer Winterdepression vorbeugen?

Ja, es gibt Möglichkeiten eine Winterdepression vorzubeugen bzw. diese zu verringern:

  • Tageslicht nutzen: Verbringe so viel Zeit wie möglich im Freien, insbesondere in den Morgenstunden.
  • Regelmäßige Bewegung: Sport und körperliche Aktivität wirken stimmungsaufhellend.
  • Gute Schlafhygiene: Halte einen festen Schlafrhythmus ein und vermeide zu langes Ausschlafen.
  • Ausgewogene Ernährung: Vermeide übermäßige Mengen an Zucker und Kohlenhydraten und setzen auf vitaminreiche Kost.
  • Soziale Kontakte pflegen: Treffe dich bewusst mit Freunden oder Familie, auch wenn die Stimmung dazu verleitet, sich zurückzuziehen.
  • Entspannungstechniken: Methoden wie Yoga oder Meditation können helfen, Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern.

Foto: Rendy Novantino

Kann man einer Winterdepression vorbeugen?

Ja, es gibt Möglichkeiten eine Winterdepression vorzubeugen bzw. diese zu verringern:

  • Tageslicht nutzen: Verbringe so viel Zeit wie möglich im Freien, insbesondere in den Morgenstunden.
  • Regelmäßige Bewegung: Sport und körperliche Aktivität wirken stimmungsaufhellend.
  • Gute Schlafhygiene: Halte einen festen Schlafrhythmus ein und vermeide zu langes Ausschlafen.
  • Ausgewogene Ernährung: Vermeide übermäßige Mengen an Zucker und Kohlenhydraten und setzen auf vitaminreiche Kost.
  • Soziale Kontakte pflegen: Treffe dich bewusst mit Freunden oder Familie, auch wenn die Stimmung dazu verleitet, sich zurückzuziehen.
  • Entspannungstechniken: Methoden wie Yoga oder Meditation können helfen, Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern.

Foto: Rendy Novantino

Was kann ich noch tun?

Ob Winterdepression oder Winterblues – beide Phänomene zeigen, wie wichtig Bewegung, Licht, Ernährung und viele weitere Dinge für dein Wohlbefinden sind. Mit den richtigen Strategien kannst du Symptome nicht nur lindern, sondern ihnen auch aktiv vorbeugen. Wenn die Stimmung jedoch stark gedrückt bleibt oder der Alltag darunter leidet, sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden. Der Winter mag lang sein, aber es gibt Wege, ihm mit Energie und Zuversicht zu begegnen!