Was macht der Katastrophenschutz und warum wird das immer wichtiger?
Wie kann die Bevölkerung bestmöglich vor Gefahrensituationen gewarnt und vor allem geschützt werden? Diese Fragen...
Beim Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) stehen dir viele Bereiche offen, in denen du einen freiwilligen Dienst absolvieren kannst. Wir haben dir einen Überblick zusammengestellt, wie du das passende FSJ für dich findest, welche Möglichkeiten es gibt und wie ein FSJ im Ausland funktioniert.
Foto: International Fund for Animal Welfare
Du kennst dich selbst am besten. Bevor du dich für einen Bereich entscheidest, überlege dir, was dir für dein FSJ wichtig ist. Klar, du engagierst dich beim FSJ vor allem für andere. Dennoch sollte dir die Arbeit Freude bereiten, Interesse wecken und dir auf deinem Lebensweg helfen. Fragen an dich selbst können dir bei der Orientierung helfen, um das passende FSJ für dich auszuwählen:
Foto: Antoni Shkraba
Du hast schon eine grobe Vorstellung, was du machen möchtest oder verschaffst dir erstmal einen Überblick? Wir zeigen dir, in welchen Bereichen du ein FSJ machen kannst und welche Aufgaben dich dort erwarten.
Menschen helfen, im Alltag unterstützen und versorgen ist dein Ding? Dann ist der soziale Bereich die perfekte Wahl für dich. Bei Hilfsorganisationen wie uns, den Johannitern, kannst du dich in vielen Bereichen engagieren. Egal, für welche FSJ-Stelle du dich hier entscheidest – es geht praktisch zu. Hier erfährst du, was sich hinter den einzelnen Einsatzfeldern konkret verbirgt.
Der Rettungsdienst ist an 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden am Tag im Einsatz. Bei einem FSJ unterstützt du das rettungsdienstliche Personal dabei, Menschen im Notfall medizinisch zu versorgen und zu transportieren. Das ist ideal, wenn du dich für einen medizinischen Beruf interessierst oder Medizin studieren möchtest. Daneben gibt es den Krankentransport. Hier fährst du Patientinnen und Patienten ins Krankenhaus oder du bringst mobil eingeschränkte Personen zu ihrem gewünschten Ziel. Währenddessen kümmern sich speziell ausgebildete Rettungssanitäter oder Rettungssanitäterinnen um den Fahrgast.
Zum Arzt gehen, in die Schule fahren oder einkaufen – was für die meisten Menschen Alltag ist, ist kranken oder Menschen mit Einschränkungen oft nicht möglich. Der Fahrdienst unterstützt sie dabei, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Du holst Fahrgäste und hilfsbedürftige Personen ab, unterstützt sie beim Einstieg und betreust sie während der Fahrt. Nach dem Transport hilfst du beim Ausstieg und sorgst dafür, dass sie sicher ankommen. Fährst du gerne Auto, könnte der Fahrdienst etwas für dich sein.
Im Auto bist du auch beim Menüservice unterwegs, du lieferst hier Essen aus. Denn: Viele ältere oder bedürftige Menschen können sich nicht mehr selbst versorgen und nehmen deshalb den Menüdienst in Anspruch. Deine Aufgabe besteht darin, mit den hauptamtlichen Mitarbeitenden Touren zu planen oder du unterstützt sie dabei, Bestellungen vorzubereiten und auszuliefern. Das nette Gespräch mit den Menschen, die sich über deinen täglichen Besuch freuen, gehört einfach dazu.
Ein Sturz, eine Verletzung oder ein Notfall in den eigenen vier Wänden kann für alte, kranke oder Menschen mit Beeinträchtigungen lebensbedrohlich werden. Besonders dann, wenn sie keine Hilfe holen können, weil das Telefon oder Smartphone nicht in Griffweite liegen. Der Hausnotruf bietet schnelle Hilfe auf Knopfdruck. Die betroffene Person trägt einen handlichen Notfallknopf – einen Funksender in Form eines Armbands oder einer Kette. Drückt sie diesen, wird automatisch der Notdienst alarmiert – rund um die Uhr. Das schafft Menschen nicht nur Sicherheit im Alltag, sondern ermöglicht es ihnen, im eigenen Zuhause selbstständig und unabhängig zu bleiben.
Bei einem FSJ im Hausnotruf fährst du mit, wenn der Notdienst alarmiert wurde. Vor Ort unterstützt du die Person bei ihrem Notfall. Du kümmerst dich aber auch darum, zusammen mit den hauptamtlichen Mitarbeitenden in Haushalten Hausnotrufgeräte einzurichten oder unterstützt bei Verwaltungsaufgaben.
In Notfallsituation wissen, was zu tun ist – Erste Hilfe rettet Menschenleben. Kurse vermitteln das nötige Wissen. Bei einem FSJ in diesem Bereich absolvierst du zuerst ein rettungsdienstliches Grundseminar und dann einen Ausbilderlehrgang. Dabei lernst du, wie du selbst in Notsituationen handelst und Betroffene versorgst. Und: Wie du anderen dein Wissen vermittelst. Egal, ob es um Unterkühlung, Reanimation, Stabile Seitenlange oder Krampfanfälle geht. Nach deinem Lehrgang unterstützt du zuerst andere Ausbilderinnen und Ausbilder in ihren Erste-Hilfe-Kursen. Dann führst du, begleitet und unterstützt durch eine*n erfahrene*n Ausbilder*in, auch mal selbst Kurse durch.
In der Jugendarbeit unterstützt du Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene dabei, ihr Leben selbstbestimmt und verantwortungsvoll in die eigenen Hände zu nehmen. Das gilt etwa für Jugendliche, die von Armut betroffen sind oder deren Familien auf Unterstützung angewiesen sind. Einsatzstellen sind etwa Jugendzentren, Ganztagsschulen, Wohngruppen oder Heime. Je nach Einsatzort erwarten dich verschiedene Aufgaben: Du gestaltest und planst Angebote für und mit Kindern und Jugendlichen, unterstützt bei der Nachhilfe, hilfst bei der Hausaufgabenbetreuung oder unterstützt sie im Alltag und im Haushalt.
Kindertageseinrichtungen – darunter fallen Wald-, Strand- oder Montessori-Kitas, Musik-, Natur- und Umweltkitas – stehen je nach Einsatzort allen Kindern im Alter ab acht Monaten offen, bis sie in die Grundschule kommen – zum Teil sind die Angebote auch für ältere Kinder möglich. Bei einem FSJ lernst du die Abläufe in einer Kindertageseinrichtung kennen und arbeitest eng mit Erzieherinnen und Erzieher und somit auch eng mit Kindern zusammen. Du spielst, tröstest, schlichtest und organisierst. Du gestaltest das pädagogische Angebot mit – Basteln, Lesen, Bewegen und Singen –, hilfst beim Essen zubereiten, bei Elternabenden oder Projekten mit. Außerdem unterstützt du die pädagogischen Fachkräfte dabei, die Entwicklungen der Kinder zu dokumentieren und zu beobachten.
Seniorenhäuser und Altenpflegeeinrichtungen bieten pflegebedürftigen Menschen einen Ort, an dem sie ihren Alltag selbstbestimmt gestalten können – eingebettet in ein unterstützendes und betreutes Umfeld nah an der Gemeinschaft. Ob vollstationäre Pflege, Kurzzeit- oder Tagespflege, Senioren-Wohngemeinschaften oder Betreutes Wohnen – bei deinem FSJ unterstützt du zusammen mit Fachkräften Pflegebedürftige im Alltag. Du hilfst ihnen beim Essen, unterstützt in der Küche, machst die Betten oder gestaltest Freizeitangebote – zum Beispiel gemeinsames Basteln oder Spaziergänge. Damit schaffst du für die Bewohnerinnen und Bewohner Abwechslung und Freude im Alltag.
Viele Hilfsorganisationen wie die Johanniter betreiben eigene Kliniken. Dazu gehören nicht nur Krankenhäuser, sondern auch Fachkliniken, Spezial- oder Rehabilitationszentren. Sie behandeln, versorgen und begleiten Patientinnen und Patienten von der Erstaufnahme bis hin zur Entlassung. Genauso vielseitig wie die Einsatzstellen sind deine Aufgaben. Du unterstützt das Pflegepersonal bei der Hygiene und Pflege von Patientinnen und Patienten, servierst ihnen Mahlzeiten oder unterstützt sie bei der Essensbestellung. Oder du führst einfach Gespräche mit den Patientinnen und Patienten, unterstützt bei den hauswirtschaftlichen Aufgaben oder erledigst Botengänge. So lernst du den Klinikalltag hautnah kennen und arbeitest direkt mit Menschen.
Die Auswahl ist so groß, du kannst dich nicht entscheiden? Musst du vielleicht auch gar nicht. Wie wäre es, wenn du in deinem FSJ einfach mehrere Stationen durchläufst? Das bieten einige Einsatzstellen an. Da kannst du zum Beispiel Kita, Hausnotruf, Erste-Hilfe-Ausbildung oder andere Stationen miteinander kombinieren. Dadurch lernst du vielfältige Aufgaben, Menschen und Situationen kennen. Abwechslung garantiert.
Du bist am Liebsten draußen, liebst Tiere und willst dich für den Natur- und Artenschutz engagieren? Bei einem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) in diesem Bereich kannst du dich zum Beispiel in Naturschutzorganisationen, bei Umweltämtern, dem Forstamt, in ökologischen Schutzstationen, in einem Nationalpark oder in ökologischen Landwirtschaftsbetrieben engagieren. Die Aufgaben sind vielfältig. Je nach FÖJ-Stelle erledigst du praktische Arbeiten – etwa Tiere zählen, Gelände kartieren oder im Betrieb unterstützen. Teils steht Büro- oder Öffentlichkeitsarbeit an. Arbeitest du in Bildungsprojekten, bringst du Kindern und Jugendlichen Umweltthemen näher.
Du magst Schauspiel, Museen, Literatur oder Musik? Dann liegst du mit einem FSJ Kultur genau richtig. Dabei unterstützt du kulturelle Einrichtungen bei ihrer täglichen Arbeit. Einsatzstellen gibt es jede Menge: Theater, Bibliotheken, Kunst- und Musikschulen, Musikverbände, Volkshochschulen, Medienzentren, Radiosender, Museen und Schlösser, Gedenkstätten, Landschaftsgärten und Parks.
Foto: Joe Whalen
Sport gehört fest zu deinem Alltag? Du bist am liebsten in deinen Laufschuhen unterwegs, im Fitnessstudio, beim Schwimmen oder Klettern? Dann könnte ein FSJ im Sport etwas für dich sein. Für Sportbegeisterte bieten sich dafür Einsatzstellen wie lokale Sportvereine, Sportverbände, präventive Sportprogramme oder Freizeiteinrichtungen im Sportbereich an. Dabei organisierst du Sportangebote, unterstützt verschiedene Sportgruppen, springst als Übungsleiter oder Trainerin ein und begleitest Ferienfreizeiten oder Trainingslager.
Weltweit müssen zahlreiche Menschen aus ihrer Heimat fliehen – aus verschiedenen Gründen: Krieg und Gewalt, Perspektivlosigkeit und Armut, Diskriminierung und Verfolgung, Umweltzerstörung und Klimakrise. Bei einem FSJ im Bereich Integration unterstützt du Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund dabei, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden. Einsatzorte sind etwa Wohneinrichtungen für Geflüchtete und Asylsuchende, Schulen oder Kitas sowie Beratungs- und Begleitungsangebote. Du unterstützt Erwachsene, Kinder und Jugendliche beim Deutschlernen. Oder hilfst Familien, sich im Alltag zurechtzufinden, indem du sie zu Behörden, Ämtern und ärztlichen Praxen begleitest. Viele Einrichtungen organisieren außerdem Freizeitaktivitäten wie Theaterbesuche oder Sportevents.
Sport gehört fest zu deinem Alltag? Du bist am liebsten in deinen Laufschuhen unterwegs, im Fitnessstudio, beim Schwimmen oder Klettern? Dann könnte ein FSJ im Sport etwas für dich sein. Für Sportbegeisterte bieten sich dafür Einsatzstellen wie lokale Sportvereine, Sportverbände, präventive Sportprogramme oder Freizeiteinrichtungen im Sportbereich an. Dabei organisierst du Sportangebote, unterstützt verschiedene Sportgruppen, springst als Übungsleiter oder Trainerin ein und begleitest Ferienfreizeiten oder Trainingslager.
Weltweit müssen zahlreiche Menschen aus ihrer Heimat fliehen – aus verschiedenen Gründen: Krieg und Gewalt, Perspektivlosigkeit und Armut, Diskriminierung und Verfolgung, Umweltzerstörung und Klimakrise. Bei einem FSJ im Bereich Integration unterstützt du Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund dabei, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden. Einsatzorte sind etwa Wohneinrichtungen für Geflüchtete und Asylsuchende, Schulen oder Kitas sowie Beratungs- und Begleitungsangebote. Du unterstützt Erwachsene, Kinder und Jugendliche beim Deutschlernen. Oder hilfst Familien, sich im Alltag zurechtzufinden, indem du sie zu Behörden, Ämtern und ärztlichen Praxen begleitest. Viele Einrichtungen organisieren außerdem Freizeitaktivitäten wie Theaterbesuche oder Sportevents.
Du willst gerne ein FSJ oder Bundesfreiwilligendienst machen, dabei aber neue Länder, Sprachen und Kulturen kennenlernen? Dann aufgepasst: Es gibt auch die Möglichkeit, ein FSJ im Ausland – offiziell “Freiwilligendienst im Ausland” – zu machen. Wie im Inland stehen dir dabei jede Menge Möglichkeiten offen.
Du kannst dich unter anderem in sozialen Projekten engagieren, Kinder in Schulen betreuen, in der Hilfe für wohnungslose und von Armut betroffene Menschen einbringen, Krankenhäuser, Altenpflegeeinrichtungen oder Seniorenhäuser unterstützen. Wer in der Natur arbeiten will, kann im Ausland etwa in Nationalparks, Reservaten oder Tierauffangstationen arbeiten. Dort betreust du Tiere, pflanzt neue Bäume oder klärst über Umweltschutz auf.
Bei einem Freiwilligendienst im Ausland gelten ähnliche Rahmenbedingungen wie für ein FSJ im Inland, jedoch sind zusätzliche organisatorische Dinge zu beachten:
Eine Übersicht über Anlaufstellen für ein FSJ oder FÖJ im Ausland findest du etwa beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – ab Seite 34 findest du in der Übersicht mögliche Anlaufstellen für Dienste im Ausland. Dein gewählter Träger versorgt dich dann mit allen weiteren Infos, die du für deinen Auslandsdienst brauchst.